Korvus Ventoris (Mensch / Schurke) – verstorben

Mein Name ist Korvus Ventoris. Ich bin in einer kleinen Stadt weit im Westen aufgewachsen. Aber nicht wie andere Kinder bei einer Mutter und einem Vater. Nein. Ich bin in einem Waisenhaus aufgewachsen, zusammen mit meinem besten Freund Ballis Sarrel, einen Halb-Elfen, mit dem ich in meiner Kindheit so einigen Schabernack angestellt habe.
Als kleiner Junge wurde ich mit 2 Jahren im Waisenhaus von Frau Avambel, einer kleinen älteren Gnomin, abgegeben. Frau Avambel sagte immer, wenn ich fragte wer diese Person sei, es eine wunderschöne Frau gewesen war die mich hier ließ. Warum diese Frau mich weggab oder wer sie war, habe ich leider nie erfahren. Meine Kindheit war herrlich schön! Ballis und ich spielten Tag ein und Tag aus und erlaubten uns zahlreiche scherze in der ganzen Stadt. Frau Avambel zog uns ständig die Ohren lang, sobald sie uns bei irgendwelchen Dummheiten erwischte. Doch brachte sie uns auch sehr viele Dinge bei, die wir im späteren Leben gebrauchen konnten. Sie war wie eine Mutter für uns, die sich um uns kümmerte, sich um uns sorgte und uns versuchte Vernunft einzubläuen. Die anderen Kinder respektierten mich und Ballis und sahen zu uns auf. Dies war unser zu Hause und unsere Familie.
Ballis und ich erkannt schnell, dass wir unser Talent zum Verstecken und schleichen auch anders verwenden konnten und Gründeten eine kleine Bande die aus Kindern der Stadt bestand. Wir waren die Anführer und „trainierten“ unsere Schützlinge jeden Tag in unterschiedlichen dingen. Wir überlegten uns zunächst Mutproben, die daraus bestanden, Kuchen von der Fensterbank stehlen oder an der Stadtwache in der Ausgangssperrstunde vorbei schleichen. So vergingen die Jahre in dem wir Streiche an den Stadtbewohnern spielten und den strafenden Ohren ziehen von Frau Avambel. Doch wurde Ballis dies irgendwann zu langweilig, woraufhin er größere Pläne schmiedete. Von dort an stahlen wir Geld aus den Taschen der reichen Oberschicht und schlichen uns in Gebäude, ohne dabei erwischt zu werden. Unser tägliches Taschengeld wuchs immer weiter, wodurch wir uns immer mehr kaufen konnten was wir wollten. Einen Teil des Geldes legten wir sogar in die Kasse des Waisenhauses um Frau Avambel zu unterstützen.
Mit 16 Jahren verließen wir das Waisenhaus, um die große Welt zu sehen. Balis und ich waren unzertrennlich. Wir kauften uns mit dem gestohlenen Geld ein kleines Haus, was wir zu unserem Stützpunkt ausbauen wollten, um von dort aus unsere kriminellen Machenschaften zu Planen und zu verwirklichen. Zwei Jahre später wurde aus unserem Stützpunkt ein kleines Geschäft. Hier verkauften wir die gestohlenen Besitztümer aus unseren Raubzügen und gaben uns als Händler und Hehler aus. Es verlief alles wie es sollte, bis zum Tag an dem wir geschnappt wurden. Wir planten unseren bisher Größten Einbruch im Städtischen Museum und wollten dort die Wertvollsten Kunststücke stehlen. Ballis kannte jemanden, der exakte Kopien anfertigen konnte. Und genau diese wollten wir dann in unserem Laden verkaufen. Doch bevor wir die Tore des Museums überhaupt knacken konnten, wurden wir von der Stadtwache umzingelt und in den Kerker geworfen.
Meine Strafe betrug drei Jahre im Kerker. Von Ballis habe ich nichts Weiteres gehört. So dachte ich, dass auch er seine Strafe im Kerker absitzen müsse. Nach genau diesen drei endlos langen Jahren wurde ich endlich freigelassen. Die Stadt hatte sich in der Zeit stark verändert. Vor allem unser Geschäft hatte sich verändert. Das Haus existierte schon seit zwei Jahren nicht mehr und wurde durch eine weitere Stadtmauer ersetzt. Ich kehrte zum Waisenhaus von Frau Avambel zurück, um von hier neu Anzufangen. Doch als ich am Waisenhaus ankam, War niemand zu finden. Keine Frau Avambel. Keine Kinder. Kein Ballis. Was war nur geschehen? Wieso finde ich niemanden mehr der mir was bedeutet? Habe ich mir meine Kindheit etwa eingebildet? Nein! Das kann es nicht gewesen sein! Ich muss Ballis finden und ihn zu Rede stellen! Ich fand einen Händler der mich auf eine Expedition schicken wollte in ein fremdes Land. Von dort aus könnte ich mein Netzwerk wieder aufbauen, umso weitere Informationen zu meiner Vergangenheit zu find. Und so beginnt mein Abenteuer in Silberfels.