Eamon Atar (Mensch / Kämpfer)- verschollen

Mein Name ist Eamon Atar. Ich komme aus dem schönen Senara in Cheliax, an der Iseld. Zumindest war es hier mal wunderschön.

Meine Familie dient bereits seit etlichen Jahren unserem Lehnsherrn Baron Mortimer von Senara. Allerdings gingen auch die Veränderungen in Cheliax nicht spurlos an uns vorbei. Der Bürgerkrieg um die Herrschaft in Cheliax zog auch uns im Auftrag unseres Lehnsherrn in den Krieg. Wir kämpften für Freiheit, Ehre und Gerechtigkeit! Doch die Horden der Hölle waren stärker. Unser Lehnsherr kapitulierte noch rechtzeitig und konnte somit zumindest sein Leben (und damit auch das unsere) retten.

Wir sind also noch am Leben. Aber wie…….. Dereinst sollte auch ich zu einem stolzen Ritter ausgebildet werden. Tatsächlich versuchte meine Familie sich zu rehabilitieren und mir eine Ausbildung zum Ritter zu ermöglichen. Nach vielen Gnaden- und demütigenden Bittgesuchen wurde ich an einer Akademie angenommen.
Wäre uns aufgefallen, dass dies kurz vor dem 70-jährigen Jubiläum der Thronübernahme durch das Haus Thrune geschah, hätte man etwas ahnen können. So fand ich mich kurz nach meiner Ankunft in einem Schaukampf zu Ehren der Familie Thrune in der Arena von Egorian wieder. Ich und viele andere „Rekruten“ durften auf Eseln und bewaffnet mit Bambusrohren gegen gut gerüstete Ritter antreten.
Ich weiß nicht wie, aber es gelang mir einen der Gegnerischen Ritter vom Pferd zu stoßen, indem ich mit meinem Esel in die Flanke des Pferdes stieß. Ehe der gegnerische Kämpfer realisiert hatte, was mit ihm geschehen war schnappte ich sein Schwert und trieb es ihn durch die Kehle. Jung wie ich war, genoss ich den Jubel der Menge und sah wie der Vorhang, zumindest mein Vorhang, fiel. Aufgewacht bin ich dann in einer Leichengrube. Als weitere meiner ehemaligen „Kameraden“ geholt wurden gelang mir die Flucht aus der Grube. Über Umwege gelang es mir in meine Heimatstadt zu kommen.

Ich kehrte zurück nach Senara um meine Eltern zur Flucht zu überreden. Am Elternhaus angekommen sah ich, wie fremde die restlichen Wertsachen meiner Eltern plünderten. Sie waren bereits einige Tage zuvor beerdigt worden. Meine Mutter konnte den Tod ihres eigenen Sohnes nicht verkraften und starb wenige Tage nach der Nachricht meines Todes in der „Schlacht“. Mein Vater tobte und wütete und wollte seinem Kodex folgend Gerechtigkeit fordern. In voller Rüstung, die er beizeiten verstecken konnte, stellte er den nächstbesten der Höllenritter um sein Anliegen vorzutragen. Doch dieser dachte nicht daran sich die Geschichte meines Vaters auch nur anzuhören, sondern erledigte das „Problem“ noch an Ort und Stelle. Was hätte ein zwar stolzer, aber doch sehr alter Greis ausrichten sollen? Mein Vater hatte keine Chance.

Ich war drauf und dran die Plünderer zu stellen, als ich wieder einmal niedergeschlagen wurde. Ein verdeckt operierender Adlerritter Andorans machte mir klar, dass ein Eingreifen meinerseits nur meinen Tod bedeutet und nichts verändert hätte. Er bot mir an mir die Grundlagen des Kämpfens beizubringen um zu einem späteren Zeitpunkt meine Eltern rächen zu können. Getrieben von Enttäuschung und Hass nahm ich sein Angebot an. Ich folgte ihm eine Zeit nach Andorran und später auch nach Sargava. Dort offenbarte er mir, dass er nun einem geheimen Auftrag folgen müsste, bei dem ich ihn nicht mehr begleiten könnte. Er versicherte mir aber, dass er mich in der Lage sah, mich fortan alleine durchzukämpfen. Er versprach mir noch, dass wir uns eines Tages wiedersehen würden und verschwand……..

Nach einem heroischen Kampf war Eamon nicht mehr aufzufinden. Zwar wurde er schwer vergiftet, da man aber keine Leiche fand, besteht die noch immer die Hoffnung er könnte noch am Leben sein.